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Die Geschichte des Irish Wolfshound

Antike: 
- 1840 wurde ein riesiger Schädel von ca. 7000 v. Chr. gefunden, an einem neolithischem Hundeskelett nahe Dunshaughlin, wie William R. Wilde berichtete - 6 dieser Schädel sind im Museum of Science and Art in Dublin zu sehen

- im 6. JH v. Chr. gab es in Athen eine Hundestatue, die einem kräftigen Greyhound glich, (Maße ähneln sehr die eines modernen Wolfhounds)

- 273 v. Chr. eroberten die Griechen Wolfhounds nach der Invasion der Kelten in Delphi

- 1000 – 1400 v. Chr. wurden auf Zeichnungen die man in Griechenland und Zypern fand, die großen Hunde der Kelten gezeigt, welche von den Kelten nach Irland gebracht wurden, was die Historiker auf die Zeit um ca. 2500 – 1500 v. Chr. datierten

Frühes Mittelalter:
- 1. JH n. Chr. nahmen die Seefahrer von Skandinavien aus Irland und Schottland große Wolfshounds mit

- 1. JH tötete der Krieger Setanta den riesigen Wolfshound von Culann

- 1. JH nahmen Uisneachs Söhne auf ihrer Flucht von Ulster nach Schottland 150 Hounds mit

- 1210 schenkte der König John von England, Llewellyn dem Prinzen von Wales einen Irish Wolfsdog -Gelert der Wolfshound wurde vom Prinzen Llewellyn mit seinem Schwert erstochen. Denn als dieser nach einer Reise sein Haus voller Blut vorfand, Gelert blutverschmiert am Boden liegen sah, dachte dieser er hätte seinen Sohn getötet. Sofort zog er sein Schwert und tötete Gelert. Erst danach sah er einen toten Wolf im Kinderzimmer - seinen Sohn fand er wohlbehalten in einer Ecke, denn der tapfere Gelert hatte ihm das Leben gerettet, indem er den Wolf tötete. Aus Reue und Scham ließ der Prinz eine Kirche in Bedd-Gelert errichten.

Er widmete ihm eine Inschrift :
Er war die Blüte seiner Rasse, so tapfer und so treu, Zu Hause ein Lamm, auf der Jagd war er ein Leu. Nur an seines Herrn Llewellyns Tafel, aß Gelert sein Mahl. Er behütete. Er diente. Er erheiterte seinen Herrn und bewachte sein Lager. Um die Wahrheit zu sagen, der irische Wolfshound Gelert, er war ein unvergleichbarer Hund. Ein Geschenk von König John.

- 3. JH beschrieb der gälische Barde Ossian die Wolfdogs

- 3. JH hatte Finn Mac Cumal (Führer der Fiona) ca. 300 ausgewachsene und ca. 200 Junghunde

- 393 kämpften mehrere Wolfhounds im Romer Zirkus, in den circensischen Spielen, wie Konsul Quintus Aurelius Symnachus berichtete

- ca 6. JH begleiteten Senchan Torpeist, Anführer der irischen Barden 150 Irish Wolfdogs

- 1336 gab Edward IV Anordnungen, einige Wolfdogs in Irland zu suchen, um in England damit die Wolfsplage zu beenden

16. Jahrhundert:
- 1545 wurde Lord Deputy von Heinrich VIII beauftragt, einen Wolfhound nach Spanien zu Freunden zu schicken 

- 1562 erhielt Königin Elizabeth I von Shane O`Neill einige Wolfhounds

- 1585 schickte Sir John Perrott (Lord Deputy of Irland) an Sir Francis Walsingham (Staatssekretär von London) 2 gute Wolfsdogs (1 weiß, 1 schwarz)

- 1592 schrieb König Henry der Große von Frankreich nach Irland um Wolfdogs zu erhalten

17. Jahrhundert:
- 1600 bis 1800 gingen die Hunde nur noch an Adelige und Könige als Geschenke wie an Großmogul Jehangier, Schah von Persien und Kardinal Richelieu

- 1608 übersandte Captain Esmond of Duncannon – Gilbert dem VII. Earl of Shrewsbury einige Irish Wolfdogs nach Irland - Heinrich der VIII sendete jedes Jahr 2 Paare nach Spanien und Schweden - König Johann von Polen verschaffte sich selbst sehr viele, welche dadurch sehr selten in Irland wurden

- 1613 erlaubte König James I per Freibrief einem seiner Untertanen in jeder Grafschaft 12 Wolfdog Paare zum Schutz der Schafherden von Wölfen, zu halten - die Hunde gingen auch als Geschenke für Könige nach Schweden, Dänemark, Persien, Frankreich, Spanien und Indien, sowie England und Schottland

- 1633 malte Van Dyck ein Bild von Thomas Wenworth, Earl of Stafford und Lord Deputy of Irland und den Kopf eines Irish Wolfhounds

- 1646 erhielt der päpstliche Legat Rinuccini ein Wolfdog als Geschenk, als er Irland besuchte. Er schätzte dieses Geschenk in seinen Memoiren, wie fasziniert er über diese Hunde ist, die man jedem Herrscher der Welt zum Geschenk machen sollte. 

- 1652 erließ Irland ein Verbot zur Ausfuhr von Wolfshunden 

- 1678 wurden 2 Rüden und 1 Hündin an den König von Spanien und Schweden gebracht

- 1693 schrieb der Naturforscher John Ray das der Wolfhound der größte aller Hunde ist

18. Jahrhundert:
- 1776 waren die Wolfdogs eine große Seltenheit geworden, da der polnische König sich so viele wie nur möglich verschafft hatte (vermutlich 600 Paare) 

- 1797 züchtete Earl of Altamont 2 Wolfdog Linien, 1x mit Greyhound und 1x mit Mastiff, er besaß ca 5 Wolfdogs 

19. Jahrhundert:
- ca. 1850 züchtete Earl of Derby Wolfdogs, aus den Altamont Linien, welche kraftvoll und robust waren

- ca. 1804 erhielt Archibald Hamilton Rowan bei einem Frankreichbesuch ein Päarchen großer Hunde, wo man von Dänischen Doggen sprach - die Dänen sagten aber es seien Irish Hounds - später züchtete er, wobei er Dänish Wolfhounds mit rauen Irish Wolfdogs verpaarte

- 1830 schenkte er Major Jonathan Chetwode of Woodbrook,“Bran“ ein Irish Wolfdog, welcher ihn mit einer Deutschen Dogge oder Bloodhound paarte, woraus Nachwuchs entstand 

- 1833 verstarb dieser „Bran“ an Staupe

- 1839 behielt Edward Wilmot Chetwode „Bran“, „Minna“, und „Brenda“ nach Major Chetwode Tod, 2 Welpen wurden verkauft, die behaltenen Welpen, wurden als Junghunde versehentlich vergiftet, aber trotz alledem wurden die Iris Wolfdogs irgendwie weitergezüchtet

- 1895 kamen durch Wilmot Chetwode´s Cousine Irish Wolfdogs nach Amerika

- 1834 verstarb Hamilton Rowan, der zu seinen Lenzeiten den wohl letzten Irish Wolfsdog hatte, welchen Mr. Carter übernahm und der noch heute in den alten Ahnentafeln unserer heutigen Irish Wolfhounds zu finden ist - durch Phyllis Gardner wurden der Reihenfolge nach, die irischen Züchter der letzten Jahrhunderte belegt, die sehr für den Erhalt der Rasse beitrugen - nach Hamilton Rowans Tod übernahm Mr. Carter aus Loughlinstown, dieser gab es an Richardson weiter

- 1840 stellte Richardson den richtigen Typ dar, indem er die Rasse zusammenfasste und die Zucht mit allen möglichen Wolfdogs fortsetzte, die er an Sir John Power of Kilfane übergab, der mit Linien von Carter und Richardson arbeitete - dieser brachte sie durch die Hungerjahre 1846 – 48 und weiter bis in die 70´er Jahre - aus seiner Linie entsprangen 2 Tochterlinien, darunter die von Mr. Baker aus Ballytobin, welcher sich damit zum Rasseerhalt bemühte, wie auch Mr. Mahony aus Dromore

- 1842 bis 1868 züchtete Mr. Baker von Ballytobin Castle in Kilkenny, die Hunde in Originalform, wobei er keine Kosten scheute - Old Donagh eine der besten Hündinnen wurde von Reverend H. Milward hinterlassen, welche Graham kaufte, sie ist die Urmutter unserer heutigen IW´s, sie gebar 1877 den Rüden Scot - Mr. Richard Mahoney aus Dromore besaß Hunde aus der Kilfane Linie, welche aber nicht in die heutige Zucht eingingen

- 13.5.1841 wurde als Illustration ein Irish Wolfdog „Oscar“ von Mr. Jas. Jos. Nolan im Irish Penny Journal veröffentlicht wurde (er war sehr populär, da er ca. 3x gemalt oder gezeichnet wurde) - Phyllis Gardner meinte das Richardson diesen „Oscar“ mit Hündinnen von Carter verpaarte 

- 1848 kaufte Mr. W. Leigh Clare nach einem Besuch von Carter sich ein Päarchen, womit er züchtete 

- ca 1880 züchtete er mit der Hündin Maida (SD 142), welche er von Graham hatte, und dem Rüden Bran (IW 19) (In jeder Generation wurde wohl ein Rüde von Rowan „Bran“ genannt)

- Graham, Retter der IW´s begann sich so ab 20, für die Rasse zu interessieren, - zuerst sammelte er in Indien rauhaarige Greys, welche aber keinen Erfolg brachten 

- 1862 begann Graham mit der Zucht, mit Hunden von Kilfane (Power), und Ballytobin (Baker), wo er seinen 1. IW „Faust“ (IW 1) geb. 1859 von Rev. W. Lane Fox of Northwich kaufte.Es war ein roter Rüde ca. 75 cm hoch und 51 kg. - er züchtete auch Schottisch Deer um beide Rassen ernsthaft zu trennen. Dazu kaufte er sich die 1860 geborene Ella (SD 14a) sandgelb vom Züchter Colonel Ingo of Thorpe - 1862 paarte er Ella mit Faust, daraus entstand Ethel (IW 2) eine rote Hündin (70 cm 40,5 kg) - diese paarte er mit Deerhound Bevis (SD 28) von F. Dobell auch sandfarben (ca 78 cm) 

- bis 1867 hatte Graham kein Glück rassereine IW´s zu finden - er fand dann noch 3 relativ guterhaltene Zuchtstätten Mr. Baker of Ballytobin, Sir John Power of Kilfane und Mr. Mahoney aus Dramore – welche alle mit Rowan Hunden züchteten 

- ca. 1868 konnte er die Hündin Old Donagh (IW 6) kaufen, welche noch reine Abstammung hatte - Keildar war ein selbstgezogener Rüde der von Barsoi und Deerhound abstammte, und noch heute in vielen Ahnentafeln von Deerhounds und Irish Wolfhounds zu finden ist 

- 1882 bekam er Ch. Sheelah (IW 26), sie brachte 4 Würfe und ist auch ein wichtiger Stammvater der heutigen Irish Wolfhounds - die gesammte heutige Zucht stammt von diesen Linien her ab, worin aber der Deerhound wie auch die Deutsche Dogge und später ein Barsoi eingekreutzt wurde - Graham dankte Richardson, Power, Baker und Mr. Mahony aus Dromore, für all ihre wichtige Arbeit, die sie zur Aufrecherhaltung der Rasse leisteten - Mr. Baker verschaffte sich die immer besten Exemplare – egal zu welchem Preis - eine der besten Hündinnen ging nach seinem Tod in die Zucht von Graham über - Captain Graham gab in über 34 Jahren über 20 000 Pfund für die Wolfhound Zucht aus - er sammelte Stammbäume von über 300 Wolfsdogs wo einige bis 1815 zurückgingen

- er erarbeitete von 1859 – 1906 Details von über 600 IW´s - unter „IW 9 Pedigrees 1859 – 1906“ veröffentlichte der IW-Club Irland diese Arbeit - 1879 im April wurde im Irish Kennel Club eine Klase für diese Rasse eingerichtet und es wurden die ersten IW´s ausgestellt 

- 1879 im August stellte Graham die Geschichte zusammen - 1885 überarbeitete und vervollständigte er sie

- 1886 stellte er mit seinem Freund Colonel Garnier den Standard auf, er wurde vom IW-Club übernommen, vom Kennel-Club akzeptiert (er ist der selbe Standard den es heute noch gibt, bis nur auf 1 – 2 kleine Änderungen) 

- 1880 wurde der English Kennel Club gegründet und es begann das Interesse für Ausstellungen und Zucht

- 1881 gab es Klassen auf Kennel Shows, wobei die IW´s große Aufmerksamkeit fanden

- 1884 wurde der 1. IW „Demon“ unter Foreign Breeds Section eingetragen 

- 1885 war es der 2. IW „Runa“ (IW 20) 

- 1885 wurde der IW – Club der Liste der Spezialclubs eingetragen, was ein großer Durchbruch in der Geschichte war 

- Juli 1886 wurde ein separates Zuchtbuch eingeführt, worin 24 IW´s eingetragen wurden

- 1897 wurde der IW im englischen Kennel –Club ins Register aufgenommen, sowie in Amerika die 2 ersten IW´s aufgenommen

- 1897 veröffentlichte Reverend Edmund Hogan (bekannt als Vater Hogan) ein Buch über die Geschichte des IW, welches verbrannte und 1939 vom englischen IW - Club neu aufgelegt wurde

20. Jahrhundert:
- 1972 gab es eine erneute Auflage vom IW Club Amerika und Irland

- ca. 1890 begann M. K. Angelo aus Brighton und Culachy in Schottland mit der IW-Zucht, wobei er Deerhound und Tibetian Wolfsdog verpaarte - J. F. Baily (1883 – 1930) aus Dublin, Komiteemitglied des IW Clubs, war Hon. Secretary, Schatzmeister, später Vizepräsident sowie ein sehr erfahrener Richter - er züchtete viele sehr guter IW`s und hatte sehr viel mit der Wiederbelebung zu tun 

- 1902 geborene Cotswold war einer der schönsten Irish Wolfshounds Anfang des 20.JH und war 86cm groß, er entstammte von O`Leary aus Princess Patrica of Connaught. Cotswold Patricia entstammte dem selben Muttertier, sie war eine große Hündin von ca. 84 cm, sie gehörten alle Mrs. Percy Shewell - durch den 1. Weltkrieg war der Irish Woldhound wieder sehr rar geworden, - aber durch Mr. Everett ging es wieder aufwärts - eine zunehmende Anzahl von Hunden wurde in verschiedenen Länder exportiert, viele davon nach Amerika - wichtige Züchter dieser Zeit waren J. V. Rank der mit der Felixstower Linie züchtete, wie auch Fam. Hudson, Fischer und Mrs. Bruce Lockhart - Mrs. Nagle besitzt heute noch einen der erfolgreichsten und führendsten Zwinger und wurde 1928 als Besitzer von Ch. Sulhamstead Conncara im Zuchtbuch erwähnt - Miss Croucker Vizepräsidentin des IW-Clubs wurde ebenfalls 1928 im Zuchtbuch erwähnt - auch der 2. Weltkrieg hinterließ schlimme Spuren für die IW´s denn bis 1948 gab es keine Namen im Zuchtbuch des Kennel Club´s - erst danach züchteten J. V. Rank, Mrs. Nagle und Mrs. James wieder aktiv 

- 1924 Gründung des Coursing Club für IW´s 

- 1930-64 war die älteste Schwester vom König Georg VI die IW-Club Präsidentin - nach dem Krieg wurde die Zucht mit begrenztem Ausgangsmaterial wieder aufgenommen , wobei amerikanische Hunde zur Blutauffrischung eingesetzt wurden - bis in die späten 70er Jahre orientierte man sich weitgehend an Grahams Idealen von Größe, Körperbau, Qualität und Typ - danach nahm die Zucht weltweit einen übermäßigen Aufschwung, der nicht zum Wohle der Rasse gereichte und auf Kosten von Qualität , Größe, Charakter und Gesundheit der Rasse ging - in Deutschland gab es den IW vereinzelt schon vor dem 1. Weltkrieg (drei Würfe von 1910 – 1914). - danach verschwand die Rasse aber wieder für lange Zeit von der Bildfläche - mit dem A-Wurf im Zwinger von Karinacron begann 1971 die moderne Irish-Wolfhoundzucht -inzwischen ist der IW eine der beliebtesten Windhunderassen, den in den 70 er Jahren brach auf den europäischen Kontinent ein regelrechtes IW-Fieber aus - jetzt werden die Hunde regelrecht vermarktet 

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